Bevor Dipl.-Ing. Thorsten Kircheis über Lösungsansätze der neuen Reformen der betrieblichen Altersvorsorge referierte, begrüßte Josef Bühler, Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg, über 20 Vertreter aus Wirtschaft und Industrie der Region Ostwürttemberg in seinem Haus und stellte das breitaufgestellte Dienstleistungs-Portfolio der AOK vor: Die Gesundheit der Versicherten ist hierbei die Kern-Aufgabe, wobei die AOK Ostwürttemberg ihre Versicherten in allen Fragen und Anliegen rund um deren Gesundheitsversorgung betreut.

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Durch die von der Bundesregierung weitreichend geplanten Reformen der betrieblichen Altersversorgung (bAV), die Tarifregelungen unterwerfen und aus Zwangsbeiträgen von Unternehmen gespeist werden sollen, war der Vortrag von Thorsten Kircheis für mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer äußerst interessant und relevant.

 

Der Referent, Vorstand des bundesweit tätigen deutschen Instituts für Zeitwertkonten und Pensionslösungen (diz), wies daraufhin, dass ohne Veränderungen an der bAV den Arbeitgebern immer höhere Haftungsrisiken zuwachsen. Zudem werden die Niedrigzinsen am Kapitalmarkt die Bilanzrückstellungen für Pensionszusagen an Geschäftsführer und leitende Angestellte explodieren lassen.

 

Aufgrund seiner über 22 Jahre währenden unternehmerischen und beratenden Erfahrung sei nun im Jahre 2017 die Zeit der Unternehmer gekommen, ihre Betriebsrenten zu überprüfen und ggf. auf eine neue Grundlage zu stellen, auch zum Beispiel dadurch, dass Unternehmen eine eigene bAV-Versorgungsordnung einführen und bestehende Pensionszusagen bilanziell auslagern.

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Seit der Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) fokussiert sich die diz AG auf die bilanzielle Auslagerung von Pensionszusagen und sieht sich seither als Marktführer dieser Dienstleistung für den Mittelstand. Der Schwerpunkt der diz-Mandanten befindet sich in Baden-Württemberg. Thorsten Kircheis ist dabei ein hoch gefragter Referent bei Kammern und Wirtschaftsverbänden. Als Experte auch für das Thema Zeitwertkonten hat er auch die arbeitsmarktpolitischen Fachreferenten der CDU auf Bundesebene beraten.

vlnr. Roland Wendel, Karl Schotzko, Jörn P. Makko, Josef Bühler, Thorsten Kircheis, Franz Rieger, Dr. Klaus-Günther Strack, Bernd Ortlieb (Foto: Wirtschaftsrat)

So werden auch Versorgungsordnungen für Mitarbeiter in nur rund 2 Prozent aller mittelständischen Unternehmen überhaupt eingeführt. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben.

 

„Dieser Abend legt die Finger in eine bedeutende Wunde, der oftmals nur wenig Beachtung geschenkt wird“ fasste Franz Rieger, Sprecher der Sektion Heidenheim den Abend dankend zusammen.