Pensionsrückstellungen behindern Investitionen

Steigende Pensionslasten sind nicht nur ein unternehmerisches Risiko. Inzwischen werden die immer höheren Rückstellungen auch zum Hemmschuh für die gesamtwirtschaftliche Investitionstätigkeit. Das geht aus einer bislang weitgehend unbeachtet gebliebenen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor.

Der DIHK hatte im Sommer letzten Jahres rund 9000 deutsche Unternehmen unterschiedlicher Größenklassen nach den Auswirkungen der Pensionslasten gefragt. Ergebnis:Jedes zehnte Unternehmen muss deshalb seine Investitionspläne reduzieren. Unter den Großunternehmen mit über 1.000 Beschäftigten ist es sogar fast jede vierte Firma (23%). Das Ergebnis war für den DIHK derart bedeutend, dass die Umfrage jüngst als Sonderauswertung zur aktuellen Konjunkturumfrage wiederholt wurde.

Die LZ hatte in der letzten Ausgabe (Heft 21, Seite14) ausführlich über Pensionsrückstellungen als „schleichendes Bilanzrisiko“ berichtet. In der beigefügten Grafik zur „Neureglung des HGB-Rechnungszins“ wurden dabei versehentlich die beiden dargestellten Zinskurven vertauscht. Darauf wies uns die diz AG hin: tatsächlich zeigt die obere dunkelblaue Kurve den Zinsverlauf nach der neuen Zinsverordnung mit zehnjähriger Durchschnittsbildung, die untere hellblaue Linie die Zinsen mit dem niedrigeren sieben-Jahres-Durchschnitt.

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diz Deutsches Institut für Zeitwertkonten und Pensionslösungen AG,

Unternehmenskommunikation: Leander L. Hollweg